Reise durch Australien |
Kimberly: Broome bis Fitzroy Crossing Broome Broome ist eine Kleinstadt mit 15'000 Einwohnern, die vom Tourismus und der Perlenzucht lebt. Dank dem günstigen tropischen Winterklima - kühle Nächte und warme Tage ohne Niederschlag - verbringen viele Rentner und Rentnerinnen vom Süden Australiens hier die Wintermonate, v. a. Juli und August. Die Stadt hat eine illustre Vergangenheit als Perlenstadt. Dank dem hiesigen Vorkommen der grossen Perlmuscheln (Pinctada maxima) können die weltweit grössten Perlen gezüchtet werden. Viele Taucher haben hier ihr Leben für die Perlen gelassen. In der frühen Phase war es eine Domäne der Asiaten, v. a. der Japaner und Chinesen. Eine Zeitlang hiess Broome auch einfach die Japanerstadt. Neuankommende Perlentaucher überlebten oft nur ein paar Tage. Der japanische Friedhof ist ein Zeugnis dieser Epoche. Die Perlenzucht ist heute wieder ein lukratives Geschäft. Wir lassen uns auf einer Tour im Willie Creek in die Geheimnisse der Perlenzucht einführen. In der wunderschönen Bucht werden die Perlen gezüchtet, dort allerdings sichten wir auch ein Krokodil.
Auf dem Weg nach Fitzroy Crossing Die Landschaft prägen weiterhin unzählige Termitenhügel und die australischen Baobab (Boab, Bottle Tree), die oft einen flaschenförmigen Stamm aufweisen. Der Stamm kann sehr umfangreich werden, weshalb diese Bäume von den Weissen sogar als Gefängnis verwendet wurden. Der Baobab wächst in Australien nur im Kimberly-Gebiet, dessen Samen wurden vermutlich durch Zugvögel von Madagaskar hierher gebracht. Beim Bau von Strassen und Eisenbahnlinien wurden Kamele eingeführt, v. a. durch Afghanen. Nach dem Fertigstellen der Arbeiten wurden die Kamele in die Freiheit entlassen, wo sie sich in den Wüsten- und angrenzenden Gebiete stark vermehrten. Heute leben ca. 250'000 Kamele wild in Australien und werden wieder in die Ursprungsländer zurück verkauft.!
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