Reise durch Australien und Neuseeland |
Aoraki / Mount Cook, Lake Tekapo, Methven Auf dem Weg Von Oamaru fahren wir landeinwärts durch Getreidefelder, Schaf- und Kuhweiden, Lavendelfarmen und Obstplantagen mit riesigen Bewässerungsanlagen. Bei Twizel liegt ein weites Gebiet von Stauseen. Das Waitaki-Kraftwerk umfasst 12 Wasserkraftwerke und produziert über 1/5 des neuseeländischen Elektrizitätsbedarfs. Kurz vor Twizel halten wir bei der High Country Salmon Farm, degustieren ihre Produkte und ergänzen unsere Vorräte mit einem leckeren geräucherten Lachs.
Aoraki / Mount Cook Nach Twizel fahren wir 55km bei Bilderbuchwetter dem Lake Pukaki entlang und sichten unser Ziel: den Aoraki / Mount Cook, den höchsten Berg Neuseelands (3'753m), diesmal von Osten her. Besonders auffallend ist das türkisblaue Wasser des Pukaki Lakes. Wir erfahren, wie diese ungewohnte Farbe einiger neuseeländischen Gewässer entsteht: Sehr fein gemahlene Steinpartikel im Wasser reflektieren das Licht, so dass dieses Türkisblau erscheint. Wir übernachten in der Alpine Lodge im Mount Cook Village, welches vom exklusiven Hermitage Hotel dominiert wird. Obwohl nicht sehr hoch gelegen fühlen wir uns hier wie im Hochgebirge. Der Anblick des Aorakis von der Nähe ist wirklich etwas Besonderes, und der Sonnenuntergang mit den golden leuchtenden Gipfeln ist ein starkes Naturerlebnis. Am nächsten Morgen hat das Wetter umgeschlagen, es ist regnerisch und stürmisch und der Aoraki liegt den ganzen Tag verborgen hinter dichten Wolken. Entsprechend gestalten wir unser Wanderprogramm um und begehen das Hooker Valley. Beim Campground beobachten wir einige Keas, die an allem Möglichen herum knabbern. Der Weg führt über Hängebrücken, an Gletschern vorbei bis zum Hookergletschersee mit treibenden Eisklötzen. Am Nachmittag fahren wir in ein Seitental und wandern bei etwas besserem Wetter zum Tasmangletscher. Bei der Abfahrt am nächsten Morgen herrscht wieder purer Sonnenschein, es wird ein sehr warmer Tag.
Lake Tekapo Lake Tekapo ist ein beliebter Ferienort am gleichnamigen ebenfalls türkisfarbenen See. Wir besteigen den Mount John, der an der Südspitze des Sees liegt und einen guten Überblick über den See und die Gegend rundum gewährt. Aufgrund der speziellen Sichtverhältnisse wurde auf diesem Berg ein Observatorium gebaut.
Methven Methven ist im Winter ein grosses Skigebiet. Auf dem Weg nach Norden halten wir ca. 10km vor diesem Ort, wo Allison und Richard eine Farm betreiben. Wir werden mit ihrer Gastfreundschaft und einem guten Essen verwöhnt. Allison geht am nächsten Morgen zu ihren jungen Schülern und Schülerinnen, während Richard sich die Zeit nimmt, trotz Haupterntezeit uns ihre Farm zu zeigen. Sie produzieren verschiedene landwirtschaftliche Güter: Schafe und ca. 1'000 Lämmer, Gersten für Bierproduktion und als Tierfutter, Weizen, Leinsamen, Klee- und Grassamen usw. Nur ein kleiner Teil des Farmlandes muss bewässert werden, und Richard demonstriert uns das einfache funktionelle System: Vom Hauptbewässerungskanal wird Wasser in einen Seitenkanal Richards Feldern entlang abgeleitet. In diesem Seitenkanal sind Schleusen so angebracht, dass sie sich nach einer gewissen Zeit nacheinander öffnen, so dass ein Stück Land nach dem andern überflutet wird. Gegen Mittag verabschieden wir uns und fahren weiter gegen Norden durch die malerische Rakaia-Gorge.
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