Reise durch Australien und Neuseeland

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Northland, Bay of Plenty

Northland Westküste

Von Auckland fahren wir nordwärts, durchqueren eine landwirtschaftlich fruchtbare Gegend und besichtigen in Matakohe das Kauri Museum. In früheren Zeiten weiter verbreitet wachsen Kauri heute nur noch in Neuseeland und praktisch nur noch im Northland nördlich von Auckland. Da sich ihr Stamm gegen die Krone hin kaum verjüngt, zählen sie neben den Sequoias (bekannt als Redwoods in Nordamerika) zu den grössten Bäumen der Welt. Im Unterschied zu den Sequoias lässt sich ihr Holz wunderbar verarbeiten. Deshalb wurden sie im grossen Stil gefällt und verarbeitet, und spielten eine entscheidende Rolle in der neuseeländischen Wirtschaft im 19. Jahrhundert. Heute sind sie geschützt. Der grösste heute lebende Kauri, der Tane Mahuta ("Gott des Waldes") hat einen Durchmesser von knapp 5m und eine Höhe von 50m. Der älteste Baum, der Te Matua Ngahere ("Vater des Waldes") ist gemäss Schätzungen ca. 2'000 Jahre alt. Als junger Baum gleicht der Kauri einer Tanne, wenn er älter wird, verbreitert sich seine Krone. Auch sein Harz wurde geschätzt im im grossen Stil gewonnen. Das Museum gibt einen guten Überblick über das Wesen und die Nutzung des Kauri: Möbel, Treppengeländer, Schiffbau inkl. Schiffsmaste für Segelboote, Hausbau, Brücken, Geländer, Dämme, Fässer, Eisenbahnschwellen, Kunstobjekte usw.

Wir übernachten in Dargaville und wandern am nächsten Tag durch die beiden einzigen Gebiete, in welchen die Kauribäume noch in grösserem Stil wachsen - der Trounson Kauri Park und der Waipoa Forest - und lassen uns von diesen mächtigen alten Bäumen beeindrucken.

"Transit Gateway", ein Tor geschaffen zum Jahrtausendwechsel, Treppengeländer im Hintergrund ca. 1'000 jähriger Kauristamm eines der Kunstwerke, das uns besonders gefällt (Kaurigalerie in Kaihu)
Im Trounson Kauri Park überragen die Kauri die übrige Vegetation. "Four Sisters" die feinen immergrünen Blätter eines noch jungen Kauris
der Stamm des "Tane Mahuta" ("Gott des Waldes") Krone des "Tane Mahuta" Hier wächst auch die "Nikau", die einzige ursprünglich neuseeländische Palme.

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Bay of Islands

Die Bay of Islands an der Ostküste des Northlands ist ein Ferienparadies für Wassersport der Neuseeländer. Unser Aufenthalt versinkt im Regen. Wir vernehmen, dass es eine wunderbare Gegend mit vielen kleinen Inseln sei, die wir in den Regenwolken kaum wahrnehmen. Nördlich von Russell liegt Waitangi, wo 1840 der Vertrag von Waitangi von 50 Maori Häuptlingen und dem Vertreter der britischen Krone unterzeichnet wurde. Damit ging die Souveränität auf die Briten über und den Maori wurde Schutz und Landerechte zugesichert. Viele Missverständnisse führten in der Folge zu kriegerischen Auseinandersetzungen. In Russell wurde anlässlich des Waitangi Vertrages ein Fahnenmast errichtet, der jedoch viermal von den Maori als Zeichen ihrer Unzufriedenheit niedergerissen wurde.

Der Regen verstärkt sich und verursacht am Tage unserer Abreise grosse Überschwemmungen. Die Strassen werden immer mehr überflutet und kurz nach unserer Durchfahrt werden mehrere Strassen gesperrt. Russell hat während einem Tag keinen Strom mehr. Seit 150 Jahren wurden keine vergleichbaren Niederschlagsmengen gemessen.

Blick auf die Bucht von Russell Fahnenmast in Russell Russell ist bekannt für Bootsausflüge und Schnorchel- und Tauchtouren.
malerische Dorfstrasse ... ... im Regen überall überflutetes Land

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Bay of Plenty

Im dichten Regen fahren wir über Auckland nach Thames, wo der Regen etwas nachlässt und wir einen leuchtenden, manchmal doppelten Regenbogen wahrnehmen. Unser beabsichtigter Besuch der Coromandel Peninsula fällt buchstäblich ins Wasser. Wir wollen einen nahe gelegenen Wassergarten besichtigen. Die Zufahrt führt durch dichtes Buschland, der Wassergarten ist jedoch aus Sicherheitsgründen - wegen der anhaltenden Niederschlägen - geschlossen. Thames bleibt verregnet, auf der Weiterfahrt zur Bay of Plenty lichtet sich allmählich der Himmel. Wir besteigen den Hügel Mount Maunganui bei wieder meist blauem Himmel und geniessen die Aussicht auf den belebten Ferienort. Wir entdecken den ersten frei lebenden Tui, einen neuseeländischen Vogel, der in vielen Variationen singt und andere Vögel imitiert.

Wir übernachten in Whakatane. Der Name, auf Deutsch "handeln wie ein Mann", stammt von einer Maori Legende, bei welcher Waraka, eine Maori Frau, ein Kanu vor dem Versinken rettete. Eine Statue am Meereseingang erinnert an die Legende und eine Nachbildung des Kanus ist hier ausgestellt. Am nächsten Morgen gehen wir von der Ohope Beach auf eine dreistündige Wanderung entlang der Küste und über den Hügelzug durch dichtes Buschland. Wir beobachten eine ganze Tui Vogelschar. Der Strand ist teilweise vollständig mit Muscheln übersät.

Regenbogen vor Thames Küste bei Thames unsere verregnete Terrasse mit Meeressicht
Kiwiplantagen Mount Maunganui Blick vom Mount Maunganui auf den gleichnamigen Ferienort
Kanu in Whakatane Statue der Waraka Ohope Beach in der Nähe von Whakatane
Strand voller Muscheln auf dem Hügelzug der Küste entlang durch Buschland Blick hinunter aufs Meer

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