Reise durch Australien und Neuseeland

Home Interessantes Reisebericht Reiseroute Über uns Kontakt

Tongariro National Park

Tongariro National Park

1887 übergab ein Maori Häuptling das Kerngebiet des heutigen Parks als Geschenk an die neuseeländische Bevölkerung. Es wurde zum ersten Nationalpark Neuseelands erklärt, damals der vierte weltweit. Das weite Gebiet umfasst im Wesentlichen drei Vulkane, den Tongariro (1968m), den Ngauruhoe (2287m) und den Ruapehu (2797m). Im Jahre 1990 wurde der Nationalpark zum World Heritage Gebiet erklärt. Es ist eine aktive Vulkanzone, 1954 hat der Ngauruhoe zum letzten Mal Lawa ausgeschleudert, 1975 wurde er wieder aktiv, jedoch ohne Lawa-Austritt. Auch der Ruapehu war 1995 und 1996 aktiv und spie eine hohe Aschen- und Staubwolke in die Atmosphäre. Sogar erst vor ein paar Monaten schleuderte er Schlamm- und Schuttmassen, so genannte "Lahare" aus.

Der Park zieht viele Touristen an, im Winter zum Skifahren und im Sommer zum Wandern. Er diente auch als Kulisse für das Reich des Mordors im Film "Herr der Ringe". Am Fusse der Ruapehu liegt das exklusive, 1929 erbaute Hotel "Grand Chateau".

An unserem Ankunftstag liegen alle Gipfel der drei Vulkane in den Wolken. Wir übernachten in der Discovery Lodge, von wo aus wir einen herrlichen Ausblick auf die Berge haben. Der Wetterbericht für den folgenden Tag ist günstig, und wir beschliessen, den berühmten "Tongariro Crossing" zu unternehmen. Um fünf Uhr morgens ist Tagwacht und um sechs Uhr fährt uns der Shuttlebus zum Ausgangspunkt einer siebenstündigen Wanderung. Es ist kalt auf 1200m, wir ziehen alle unsere warmen Kleider über. Die ersten zwei Stunden wandern wir leicht gleichmässig ansteigend im Schatten. Die Vulkangipfel um uns herum werden als erste im wolkenlosen Himmel von der aufgehenden Sonne beschienen. Nach einem steilen Anstieg gelangen wir zum Fusse des Ngauruhoe. Und von dort aus sichten wir in weiter Ferne einen weiteren Vulkan, den Taranaki, den wir auf unserer Reise bei New Plymouth nicht zu Gesicht bekamen. Nach einer Stärkung geht es durch das weite ebene Gebiet des South Crater und steigt darauf erneut an zum Red Crater, der seinem Namen mit verschiedenen intensiven Rottönen gerecht wird. Von dort führt ein steiler Abstieg durch lockeres Lawageröll zu den drei grün leuchtenden Emerald Lakes, die wie Juwelen in diesem Lawagebiet mit den rauchenden Fumarolen liegen. Wieder geht's aufwärts zum Blue Lake, bevor der definitive Abstieg über bewachsene Lawahänge beginnt und schliesslich noch eine Stunde durch den Regenwald führt, wo uns der Shuttlebus wieder abholt. Es ist die abwechslungsreichste und eindrücklichste Wanderung, die wir in Neuseeland gemacht haben.

Unser Auto bricht beim anschliessenden Besuch des "Grand Chateau" zusammen und muss zur Reparatur abtransportiert werden. Ohne Auto verbringen wir den nächsten Tag in der Discovery Lodge und arbeiten an unserer Homepage. Die Vulkane liegen wieder in den Wolken ...

links im Bild der Tongariro und rechts der Ngauruhoe Ruapehu in der Abendsonne das exklusive "Grand Chateau"
Tongariro-Crossing, vor dem ersten Anstieg Auf 1500 m gelangen wir in die Sonne ... ... und sichten den Taranaki in der Ferne.
Ngauruhoe die Ebene des South Craters am Fusse des Ngauruhoe Red Crater
Fumarolen die drei smaragdgrünen Emerald Lakes Blick zurück auf den steilen Abstieg vom Red Crater
Red Crater und Ngauruhoe Blue Lake abschliessender Abstieg durch Regenwald

Fotogalerie

 

Taupo

Im Jahre 186 fand hier ein riesiger Vulkanausbruch statt, der weltweit bemerkt wurde: Die Römer verzeichneten eine rote Verfärbung des Horizontes und selbst in China wurde es dunkel. Aus dieser Eruption entstand ein Teil des heutigen Lake Taupo, des grössten Binnensees Neuseelands. Der gleichnamige Ort an seinem Ufer ist im Sommer ein beliebtes Ferienziel und ein Eldorado für Forellenfischer. Wir fahren mit einem Shuttlebus zum "Four Winds", einer etwas erhöht gelegenen  Bed&Breakfast Unterkunft mit herrlicher Aussicht auf den See. Wir erleben zwei ruhige Tage in einer sehr persönlichen Atmosphäre. Am zweiten Tag können wir auch unser geflicktes Auto abholen und sind wieder mobil. Nach einer verregneten Wanderung auf einen Hügel fahren wir zu den schäumenden Huka Falls, wo bereits wieder die Sonne scheint. Gegen Abend bildet sich ein kräftiger Regenbogen über dem Ort, und wir bemerken, dass sich die Blätter herbstlich verfärben.

Lake Taupo Taupo am Seeufer herbstliche Vegetation in Taupo
Anfang der Huka Falls letzte Stromschnelle der Huka Falls Blick von unserer Unterkunft aus auf Taupo

Fotogalerie

zurück zu Reisebericht