Reise durch Australien

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Suedwestaustralien

Esperance und Cape Le Grand National Park

Wir verbringen den Nationalfeiertag, den 26.01. in Esperance. Am 26.01.1788 erreichte James Cook mit Sträflingen aus England erstmals die Gegend von Sydney. Am Morgen schlendern die Leute in Esperance durch den Jahrmarkt, essen Fisch, Chips und Burgers an den Ständen, alles Mögliche wird angeboten, die Musik spielt auf. Am Abend trifft man sich in der Bar und diskutiert beim Bier. Esperance ist eine kleine Stadt mit sehr schönen Stränden. Eine 38km lange Rundfahrt führt uns den schönen Buchten entlang ins Landesinnere zu Salzseen. Östlich von Esperance liegt der Cape Le Grand National Park, wo wir zwei Tage verbringen.

Bucht auf der Rundfahrt bei Esperance Typisch für die Gegend sind die runden Granitfelsen, weisser Sand und kristallklares blaues Wasser Pink Lake bei Esperance: Die Alge "Dualiella salina" ist eine Pflanze, die im Salzwasser überlebt. Sie entwickelt Beta-Carotin, was den See rosa färbt.
Lucky Bay im Cape Le Grand National Park: Kilometer weiter weisser Sandstrand mit grossen Dünen Strandwanderung mit anschliessendem Meeresbad an der einsamen Küste Nur der Oystercatcher in Aktion leistet uns Gesellschaft.

 

Bremer Bay, Stirling Range und Porongurup National Park

Es ist Sonntag, es regnet in Strömen. Wir fahren westwärts in der Hoffnung nach besserem Wetter. Nach knapp 500km erreichen wir die Bremer Bay, einen abgelegenen idyllischen kleinen Ferienort. Das Wetter wird allmählich besser. Ein Wanderweg durch viel Grün und blühende Blumen und Büsche führt in die nahe gelegene Bucht, einmal mehr weisser Sandstrand, blaue schäumende Wellen. Auf dem Abendspaziergang können wir in einer Waldlichtung über 50 Kängurus beobachten.

Die Reise führt uns weiter in den Stirling Range Nationalpark, wo die höchsten Berge Westaustraliens (etwas über 1000m hoch) in den Himmel ragen. Nach einer Übernachtung im Nationalpark unternehmen wir eine Wanderung im Porongurup National Park, durch Karriwälder, blühende Büsche und Blumen und über Granitfelsen.

Wanderweg vom Campground zum Meer in Bremer Bay Bremer Bay In der Bremer Bay werden Abalones, eine Art Meeresschnecken, gezüchtet, die v.a. nach Japan exportiert werden.
                                         
Die Fahrt zu den Bergen der Stirling Range führt an der "Lily" vorbei, der Rekonstruktion einer holländischen  Windmühle aus dem 16. Jahrhundert. Sie wird heute als Kornmühle genutzt. Im dazugehörigen Restaurant geniessen wir einen phantasievollen Lunch nach holländischer Art. In dieser Gegend lernen wir den orange blühenden Christmas Tree kennen. Wir erfreuen uns an den blühenden Büschen und weiteren Pflanzen wie den Grasbäumen. Wandern in den Stirling Range
Im Porongurup National Park sehen wir zum ersten Mal Karri-Bäume, eine Art Riesen-Eukalyptusbäume, die nur in dieser Gegend wachsen. Viele dieser Waldriesen haben schon Waldbrände überstanden und sind deshalb ausgehöhlt. Wir stellen uns die Erschütterung vor, wenn ein solcher Gigant im Sturm fällt. wohlverdiente Ruhepause auf dem Nancy Peak

 

Albany

Albany ist die älteste Stadt Westaustraliens, sie wurde 1826 gegründet und zählt heute 16'000 Einwohner. Sie ist ein wichtiger Handels- und Ferienort mit guten Restaurants. Das Rustlers Steak House testen wir und sind begeistert. Südlich von Albany liegt der Torndirrup National Park. Bis 1978 wurden Wale gefangen und hier verarbeitet. Heute steht an dieser Stelle ein aufschlussreiches Walmuseum mit guten Präsentationen. Im Nationalpark führen Stichstrassen zu prägnanten Felsformationen, die von den brausenden Wellen geformt werden.

In Albany beginnt eine Wanderroute, der Bibbulmun Track, der über 250 km bis nach Perth führt. Wir durchwandern einen Teil davon bei einer Windfarm. Die Windmühlen liefern Dreiviertel der von Albany benötigten Stromenergie. Die Landschaft hier ist friedvoll und paradiesisch. Die Weisheit der Aborigines unterstreicht die Atmosphäre dieses Ortes.

die Stadt Albany im Zentrum Vor Albany liegt das Amity-Schiff, eine Nachahmung eines Zweimasters, wie sie von 1800 bis 1850 für Überfahrten nach Australien gebraucht wurden. Der einzige Raum mit Stehhöhe ist die Offiziersmesse.
                   
Skelett eines 34 m langen Blauwales im Walmuseum the Gap im Torndirrup National Park the Natural Bridge im Torndirrup National Park
Windmühlen über der Bucht beim Bibbulmun Walk Bucht unterhalb der Windmühlen Australian Aboriginal belief: "We are all visitors to this time, this place. We are just passing through. Our purpose here is to observe, to learn, to grow, to love ... and then we return home."

 

William Bay und Gebiet der Karri-Bäume

Wir fahren von Albany über Denmark zur William Bay, eine der schönsten Buchten, die wir bis jetzt angetroffen haben. Sie liegt geschützt zwischen abgerundeten Granitfelsen. Im Valley of the Giants begehen wir den Tree Top Walk, der uns die Karri-Bäume und Red Tingles aus 40 m Höhe erleben lässt. Karri-Bäume werden bis 90 m hoch, Red Tingles bis 70 m. Beides sind Eukalyptusarten. Die ältesten Bäume sind 400 Jahre alt. Auf dem Weg zum Cape Leeuwin, dem südwestlichsten rauen Zipfel Australiens, treffen wir auf Burning off (kontrolliertes Abbrennen des Unterholzes, um Grossbrände zu vermeiden) und Marrons (kleinere Süsswasserhummer), die gezüchtet werden. Deren Wildfang ist verboten.

William Bay William Bay gegen Osten William Bay gegen Westen
  
Tree Top Walk durch Karri-Bäume und Red Tingles Blick nach unten und nach oben die geraden Stämme der Karri-Bäume
Burning off - kontrolliertes Abbrennen des Unterholzes Marron - unsere Delikatessen-Vorspeise Bei der Wetterküche des Cape Leeuwin treffen der Südliche und der Indische Ozean aufeinander.

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aktualisiert am: 15.09.2005