Reise durch Australien |
Tasmanien: Ostküste, Nordosten Ostküste: Freycinet Peninsula Von Hobart aus fahren wir nordwärts zur Freycinet Peninsula mit dem gleichnamigen Freycinet National Park. Im Zentrum steht die zauberhafte Wineglass Bay in Form eines Weinglases mit weissem Sand und runden markanten Granitblöcken. Wir nutzen das schöne Wetter und steigen zum Aussichtspunkt mit einem herrlichen Blick auf die Wineglass Bay hinauf. Am nächsten Tag führt uns eine längere idyllische Wanderung entlang der Coles Bay zur Wineglass Bay. Wir erspähen einige Kängurus in den Büschen und Echidnas am Wegesrand. In der zweiten Tageshälfte ziehen Nebelschwaden auf, und die Berge verschwinden in den Wolkenfetzen.
Ostküste: Bicheno, St Helens und Bay of Fires, St Columba Falls Etwas nördlich liegt Bicheno. Jeden Abend watscheln hier - wie an vielen weiteren Orten - die kleinen Pinguine bei der Dämmerung aus dem Meer ans Land. Die Nacht verbringen sie in den dichten Büschen am Ufer und kehren bei der Morgendämmerung wieder ins Meer zurück. Hier können wir die Pinguine an zwei Abenden ohne Führung beobachten und freuen uns an dem Spektakel. Wir geniessen die Ruhe, im Moment sind hier sehr wenige Touristen unterwegs. Die Strasse führt der Ostküste entlang weiter in den Norden nach St Helens, einem Ferienort, wo zur Zeit sehr wenig Betrieb herrscht. Traumhafte Strände finden wir etwas nördlich von St Helens an der Bay of Fires: weisser Sand, grosse runde Granitblöcke mit roten Flechten bewachsen, klarstes Wasser und einer wilden Buschvegetation. Hier hat es nur einfache, wunderbar gelegene einsame Campingstellen direkt am Meer, das Wetter ist weiterhin warm und schön. Nur zum Baden ist das Wasser einfach zu kalt. Ca. 30 km landeinwärts liegen die St Columba Falls, Wasserfälle, die auch uns Schweizer beeindrucken. Der Weg dazu führt durch einen dichten Regenwald mit vielen hohen Farnbäumen.
Nordosten Der Schluss unserer Tasmanienreise führt durch den Nordosten. In Scottsdale besichtigen wir das Eco-Holzzentrum. Auch hier wird die Bedeutung des Holzes in Tasmanien präsentiert. Der Weg führt weiter über Bridport nach Low Head. Auf der Strecke degustieren wir Schaumwein und Anna testet den Cheddar-Käse. In Low Head verbringen wir nochmals eine ruhige Zeit am Meer. Dem Tamar River entlang führt die Strasse zur zweitgrössten Stadt Tasmaniens, Launceston. Wir besuchen unterwegs eine Seepferdchenfarm und erfahren einiges über diese stillen märchenhaften Tierchen. Und wir kommen nicht umhin, das von einem Holländer gegründete Grindelwald zu besuchen, ein Retortenort mit chaletähnlichen Gebäuden, alles hübsch und sauber arrangiert. Am wärmsten Tag unserer Tasmanienreise treffen wir am Samstag in Launceston ein. Vor kurzer Zeit haben in der Umgebung der Stadt Buchbrände weite Gebiete zerstört. Am Stadtrand liegt ein grosses natürliches Erholungsgebiet, die Cataract Gorge. Es besteht aus einer Schlucht mit vielen Wanderwegen und einer Hängebrücke, einem natürlichen See, einem Schwimmbad und einem Sessellift, Verpflegungsmöglichkeiten in einem gediegenen Restaurant sowie mit Selbstbedienung. Mit viel Glück finden wir einen Parkplatz, da an diesem herrlichen Sommertag sich Jung und Alt hier aufhält. Der letzte Tag in Tasmanien bricht an. Auf der Strecke nach Devonport besuchen wir eine abgelegene ökologisch geführte Lachsfarm und degustieren geräucherten Lachs sowie ein Lachsmousse und sind begeistert. Am Abend besteigen wir wieder die "Spirit of Tasmania", die uns in einer ruhigen Fahrt über Nacht nach Melbourne zurück führt. Es ist bedeckt, windig und kühl. Wir erfahren, dass noch gestern hier bei 40 Grad der Rauch der Buschbrände bis ins Stadtzentrum bemerkbar war.
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