Reise durch Australien

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Mornington Peninsula, Euroa, Gippsland und Eden

Mornington Peninsula und Euroa

Nach der Rückkehr von Tasmanien brechen in Tasmanien und im Nordosten von Victoria grosse Buschfeuer aus. Entsprechend gestalten wir unsere Reiseroute und erkunden Mornington Peninsula, die Halbinsel südlich von Melbourne. Es ist eine beliebter Ferien- und Wochenendaufenthaltsort für die Bewohner von Melbourne, sowie eine bevorzugte Wohngegend für Pensionierte. An den schönen Sandstränden liegen gediegene Villen und einfache Kabinen, das Hinterland ist grünes Buschland.

Danach besuchen wir Helen und Tony in Euroa. Dies ist ein kleineres Landstädtchen 150km nördlich von Melbourne. Auf ihrem Grundstück bauen sie organische Kräuter an. Die Trockenheit ist enorm. Der Rauch hinter den Hügeln weist auf das grosse Buschfeuer hin. Bei einem fröhlichen Grillabend mit Freunden von ihnen geniessen wir ihre Gastfreundschaft und machen unsere ersten Gehversuche im Cricketspiel, das in Australien allgegenwärtig ist und bereits von Kleinkindern geübt wird. Am nächsten Tag zeigen sie uns das Städtchen mit dem alten Hotel und dem riesigen Viehmarktgelände. Zum Abschied geben sie uns einige Delikatessen ihrer Eigenprodukte auf die Reise mit.

Kabinen an einem Strand auf der  Mornington Peninsula Hotel Euroa

 

Wir schauen mit Helen und Tony Bilder von Tasmanien an.
Grillabend Instruktionen zum Cricketspiel Viktor beim Cricket

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Wilsons Promotory National Park

Ein ganz besonderes Erlebnis ist der Wilsons Promotory National Park südöstlich von Melbourne, der bereits 1898 zum National Park erklärt wurde. Er bildet den südlichsten Zipfel des australischen Festlandes. Grün bewaldete Hügel, viele Sandstrände und Landzungen, die wie Finger ins Meer ragen, prägen das Bild des Parks. Er ermöglicht viele Wanderungen, herrliche Aussicht bieten der Mount Oberon, Mount Bishop und der Tidal Overlook. Ein Weg führt durch dichten Wald zum Lilly Pilly Gully, an dessen Ende ein Stück Regenwald begangen werden kann. Die Zikaden sind hier so laut zu hören, dass wir die Ohren zuhalten müssen. Viele Vögel bevölkern die Gegend, und wir entdecken zum ersten Mal einen Wombat in freier Wildbahn.

Aussicht vom Mount Oberon auf die Landzungen Blick vom Mount Bishop auf die dicht bewaldeten Hügel Whisky Bay

 

Wombat Kokaburra Die Männchen der Ganggang-Cocatoos haben rot gefärbte Köpfe.
Blick vom Tidal Lookout auf den Tidal River und Mount Oberon Squeaky Beach - weisser Sand, der unter den Füssen knirscht wie Schnee auf dem Weg zum Mount Oberon

 

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East Gippsland

Etwas östlich vom Wilsons Prom liegt Port Albert, ein kleiner verträumter Ort, wo wir die Abendstimmung an der Bucht geniessen. Da das Wetter in den nächsten Tagen stabil mit Südwinden bleiben sollte, entschliessen wir uns, die Strasse durchs Gippsland südlich der grossen Buschfeuer zu nehmen. Bei Bairnsdale fahren wir eine Zeitlang durch dichten Rauch, das Feuer selbst ist jedoch noch weit entfernt. Nach Lakes Entrance führt die Hauptstrasse vom Meer entfernt durch hügeliges Gelände, auf Stichstrassen gelangt man an einigen Orten an die Küste. So finden wir in Bemm River einen kleinen Ort an einem See, dahinter ein weiter Sandstrand, der sich menschenleer in der Ferne verliert. Mallacoota ist ein belebter Ort, Weihnachten kündigt sich langsam an. Nach Mallacoota überqueren wir die Grenze von Victoria nach New South Wales.

Abend in Port Albert

 

Fahrt durch Rauchgebiete südlich der grossen Buschfeuer Zu den paar Häusern in Bemm River gehört auch ein Hotel.

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Eden

Eden an der Twofold Bay ist ein kleiner Ort an der südlichsten Küste von New South Wales. Im Frühling schwimmen hier die Wale nahe der Küste vorbei und können gut beobachtet werden. Jetzt im Sommer sind keine zu sehen, wir gehen statt dessen ins Museum, wo die Geschichte des Walfangs präsentiert wird.

Wir verbringen in Eden die Weihnachtstage. Da in Australien ab Weihnachten bis gegen Ende Januar Sommer-Schulferien sind, sind in dieser Zeit alle Orte an der Küste überfüllt. Wir haben deshalb frühzeitig einen Platz reserviert. Wie viele Menschen jedoch tatsächlich an das Meer strömen, konnten wir uns vorher nicht vorstellen: Auf den Campingplätzen stehen Zelte und Wohnwagen dicht gedrängt, Autos stauen sich auf den Einkaufsstrassen, bei schönem Wetter hat es Leute an den Stränden - die sind jedoch noch überall so gross, dass kein Vergleich mit Mittelmeerstränden aufkommt. Allerdings ist es meistens kühl und regnerisch, es sei die kälteste Weihnachten seit 100 Jahren. Am einzigen wirklich schönen Tag machen wir einen Ausflug nach Boydtown. Dort begann 1841 Benjamin Boyd ein eigenes Imperium aufzubauen mit Walfischfang, Bankzentrum, Landwirtschaft und Schiffsbau. Er ging jedoch Bankrott und das Gebiet verwaiste. Ein Gebäude wurde vor kurzem zu einem gediegenen Hotel und Restaurant umfunktionert. Der Boyd Tower, als Leuchtturm geplant, diente lange Zeit als Beobachtungsturm für den Walfischfang und liegt heute in einem Nationalpark an einer einmalig geformten Küste.

Chrigu verbringt mit seiner Familie und Freunden einen Monat in Australien. Auf ihrem Weg von Sydney nach Süden halten sie für ein gemeinsames Frühstück in Eden. Und so kommen wir auch noch zu unserem einzigen Weihnachtsgeschenk: einer Massagebürste der VBW, eine feine Überraschung.

Einkaufsstrasse von Eden

 

Warrenswalkway - Eden ist sehr hügelig, ein Miniatur-San Francisco Klippe bei Eden an einem trüben Sommertag

 

Wir warten auf das Frühstück mit Chrigu und seiner Familie. Küste beim Boyd Tower

 

Boyd Tower

 

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