Reise durch Australien

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Barossa Valley und Nullarbor

Barossa Valley

Wir fahren über Victor Harbour und die Adelaide Hills ins Barossa Valley. Die Temperaturen ändern markant. Sie erreichen nun tagsüber 38 Grad. Das Barossa Valley erscheint uns als liebliches verträumtes Tal mit enorm grossen Rebgebieten.

Victor Harbour von oben Die meisten Weinproduzenten haben einladende Anlagen und Rebgebiete, welche mit Blumen geschmückt sind.
enorm grosse Weintanks bei Seppeltsfield sympathische Degustationsräume, wir degustieren vorwiegend Chardonnay, Shiraz und Cabernet Wir verbringen einen Nachmittag bei Brian Thomson und Anne Moroney im Rosedale Vineyards. Sie bewirtschaften ca. 35 ha Reben.
St Michael's Gnadenfrei Lutheran Church am Rande des Seppeltsfield Weingut das Mausoleum der Familie Seppelt, umrahmt von tausend Palmen In Tanunga treffen wir auf die down under Tour, die von einem der grössten Weinproduzenten im Barossa Valley, dem Jakob's Creek gesponsort ist.

 

Nullarbor Plain

Wir haben's geschafft und das Zertifikat erhalten: Wir haben die Nullarbor Plain ("Kein Baum Ebene") von Port Augusta bis Norsman durchquert, wir sind vom Osten des Kontinents in den Westen gelangt. 1678km, dies entspricht etwa der Strecke Berlin - Rom.

Die Nullarbor Plain gilt im Sommer als sehr heisse Gegend. Wir starten in Port Augusta bei 46 Grad und einem Sandsturm und sind gespannt, was da noch auf uns zukommt. Wir beenden sie bei kühlen 28 Grad in Norsman. Wir gewinnen zweieinhalb Stunden: In Eucla stellen wir die Uhr um ein dreiviertel Stunden, in Caiguna um dreiviertel Stunden zurück. An der Grenze von South Australia zu West Australia gibt es eine Inspektion: Wir dürfen keine frischen Früchte, kein Gemüse und keinen Honig mitführen.

Die Reise führt von Weizenfeldern über Wälder, Buschgebiet bis zu kargem Grasland. Am meisten beeindruckt uns die unendliche Weite.

                            
Nach Melrose überqueren wir die letzten Hügel und der Blick weitet sich auf Port Augusta, das östliche Tor zur Nullarbor Plain. Nach unserer Ankunft auf dem Campground steigen wir bei 46 Grad sofort in den überfüllten Pool und geniessen den freundlichen Smalltalk. Bei Einbruch der Dunkelheit kommt ein Sandsturm auf und wir flüchten in unseren Wagen. In der Nacht kühlt es kaum ab. Beim Duschen am Morgen kann das Wasser vom Kaltwasserhahn nicht von demjenigen des Heisswasserhahns unterschieden werden. Das Wasser von unserem Wassertank ist so heiss, dass es gerade die richtige Abwaschtemperatur hat. 
Wir beschliessen, einen Abstecher zum Meer an die Streaky Bay zu machen. Wir erreichen die wunderschöne Bucht zum Übernachten bei 46 Grad und steigen unverzüglich ins Meer und schwimmen mit den Pelikanen. Das Wasser ist etwa 34 Grad warm, kühlt uns nach einer halben Stunde dennoch etwas ab. Der Campground liegt direkt am Meer und wir beobachten, wie sich die Leute mit der Temperatur auseinander setzen. Auch diese Nacht gibt es kaum eine Abkühlung. Im Laufe des nächsten Tages erfolgt ein Temperatursturz von 20 Grad...
Aussichtspunkte zeigen uns die wilden Klippen zwischen Nullarbor Roadhouse und Eucla. Nördlich davon die unendliche Weite der Nullarbor Plain Bei heftigem kühlen Wind besichtigen wir mit langärmligen Pullovers die Klippen. Zeitweise regnet es.
Wir übernachten in Eucla und fahren am Morgen über die Schotterpiste ans Meer, das hinter hohen Sanddünen liegt. Blick von Eucla gegen das Meer

 

die Ruine der alten Telegrafenstation von 1877 am Meer bei Eucla

 

Auf dieser Strecke grüssen sich noch die wenigen Autofahrer und die Road Train Fahrer.

 

 

Es gibt sehr viele gerade Strecken, wo sich die Strasse am Horizont auflöst. Zwischen Caiguna und Balladonia liegt das längste gerade Strassenstück der Welt von 178km. Die erste Kurve danach ist signalisiert und wir erwischen sie...

 

Da wir nur tagsüber fahren, sehen wir nur Vögel und viele überfahrene Kängurus.

 

 

Am nächsten Abend übernachten wir in einer wilden Buschlandschaft, 80km von Norsman entfernt. Der Sonnenuntergang ist überwältigend. Danach überzieht sich der Himmel nach und nach mit Millionen von Sternen, einer Vielzahl, wie wir sie noch nie gesehen haben. Kein Wunder, die nächste grössere Stadt liegt mehr als tausend Kilometer entfernt.

Am nächsten Morgen begreifen wir, dass sich der See nur durch die Ausläufer eines Zyklons gebildet hat und sich jetzt zurück zieht.

 

Ankunft in Norsmann am 24.01.2004, ein Dorf mit 2'800 Einwohnern. Die Zivilisation hat uns wieder zurück.

Die Reise führt uns weiter nach Esperance.

 

Fotogalerie zu Nullarbor

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aktualisiert am: 15.09.2005