Reise durch Australien

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Pilbara - Karijini National Park

Auf dem Weg von Exmouth nach Port Hedland

Wir fahren von Exmouth nach Karratha, wo wir uns die Erlaubnis einholen wollen, über die private Minenstrasse in den Millstream Chichester National Park und den Karijini National Park zu gelangen. Im Visitor Centre in Karratha werden wir informiert, dass in Folge Unwetterschäden die Strasse für uns unpassierbar ist. Deshalb entschliessen wir uns, über Port Hedland in den Karijini National Park zu fahren. Karratha ist eine moderne, wohlhabende Kleinstadt, die v.a. die Minenarbeiter mit ihren Familien bewohnen.

Kurz nach Exmouth kaufen wir in einem Crevetten-Fischereibetrieb für unser Abendessen ein Pfund Crevetten und eine Krabbe ein, die wir an unserem einsamen stilvollen Übernachtungsplatz in der Weite der Pilbara geniessen.

Eine Riesencrevette ziert den Eingang zum Crevetten-Fischereibetrieb. Hier in der totalen Abgeschiedenheit geniessen wir unser Meeresfrüchte Abendessen. Unterwegs gibt es nichts anderes als die Roadhouses, wo wir tanken, Kaffee trinken und uns etwas ausruhen können.

Fotogalerie zu Exmouth - Port Hedland

 

Port Hedland

Nach einer weiteren Nacht an einem Flussufer erreichen wir Port Hedland, einer Hafenstadt, wo vorwiegend Eisenerz und Salz in grossen Mengen verschifft werden. Unendlich lange Eisenbahnzüge und Lastwagen mit Anhängern (sogenannte Road Trains) verkehren hier Richtung Hafen. Bei Sattelschleppern mit vier Anhängern zählen wir 82 Räder.

Hafen von Port Hedland Salzgewinnung Transporter von und zum Hafen

Fotogalerie zu Port Hedland

 

Karijini National Park

Den auf 700m über Meer gelegenen Karijini National Park prägen Hügelketten und vor allem tiefe Schluchten. Die rote Farbe des eisenhaltigen Gesteins ist allgegenwärtig, sogar rostfarbene Eidechsen huschen vorbei und rote Libellen schwirren durch die Lüfte. Viel Grün bewächst die Hügel und blühende Pflanzen beleben die Landschaft. All dies wird eingerahmt vom klaren Blau des Himmels, und in den Tiefen der Schluchten bezaubert das Blaugrün des Wassers. Wir verbringen einige Tage in dieser herben Landschaft, wohnen auf einfachen Campgrounds ohne Wasser und Strom oder sonstigen Zivilisationserrungenschaften. Als einzige Lichter leuchten Sonne, Mond und das unendliche Sternenmeer. Die Tage sind hier in der Höhe kühler und die Nächte kalt. Wanderungen führen uns in die Schluchten hinunter, wo wir uns in der Stille auch ein Bad genehmigen.

Zufahrt zum Karijini National Park

 

Blühende Sträucher bewachsen die Hochebenen.

 

Die Pisten sind meistens trocken und staubig, einige Wasserlöcher müssen durchquert werden.
Schlucht beim Oxer Lookout Gewässer beim Fortescue Wasserfall Circular Pool
Fern Pool - bedeutende Stelle für die Aborigines Bad im erfrischendem Wasser des Fern Pools Die einzigen Zuschauer während unseres Bades sind zwei Kakadus (Corellas).
                     
Die knorrigen weissen Stämme der Snappy Gums (bei den Aborigines Malygan genannt, eine Eukalyptusart) ragen in den blauen Himmel, von Bienen als Behausung begehrt. Auch im Winter sind hier viele blühende Blumen und Sträucher anzutreffen.

 

 

Landschaft oberhalb des Fortescue Wasserfalles

 

 

Wir fahren zurück nach Port Hedland und benötigen einige Zeit, um unser Auto aussen und innen vom roten Staub zu säubern, die Kleider wieder ihrer ursprünglichen Farbe zuzuführen, und danach geniessen wir selber eine ausgedehnte Dusche.

Fotogalerie zu Karijini National Park

 

Von Port Hedland nach Broome

Auf dem Weg nach Broome halten wir an der Eighty Mile Beach, wo sich der Sandstrand in der Unendlichkeit verliert. Da der Strand sehr flach ist, zieht sich das Wasser bei Ebbe mit sechs Meter Höhenunterschied kilometerlang langsam hinaus. Alles strahlt eine Ruhe aus. Der Weg nach Barn Hill Station erweist sich sehr sandig und holprig, unser Auto hat den Test jedoch glücklicherweise bestanden. Die Station (Farm) unterhält als Nebenerwerb einen einfachen Campground mit einer kleinen Bar und einer Bowlingbahn. Viele Menschen im Rentenalter verbringen hier Monate im warmen trockenen Norden und entgehen so dem kühlen nassen Winter in Südaustralien. Wir geniessen nochmals einen Sonnenuntergang am abgeschiedenen Sandstrand, der mit roten Felsen durchbrochen ist.

Eighty Mile Beach

 

Strand bei Barn Hill Station

 

Riesenlaster, sogenannte Road Trains für Schaftransporte mit 74 Rädern beim Sandfire Roadhouse

Fotogalerie zu von Port Hedland nach Broome

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