Reise durch Australien |
Watarrka (Kings Canyon), Uluru (Ayers Rock), Kata Tjuta (Olgas) Watarrka (Kings Canyon) Von Alice Springs fahren wir in zwei Tagen die ca. 500 km durch typische australische Wüstengebiete zum Kings Canyon, durch das Gebüsch erspähen wir eine Herde wilder Kamele. Der Weg führt uns zum Kings Canyon Resort. Die einladende Hotelanlage des Resorts ist einstöckig kreisförmig in den Farben grün und braun vorbildlich an die Umgebung angepasst. Wir übernachten zweimal im Campground des Resorts, von wo aus wir direkt auf die George Gill Range sehen und erleben, wie sie sich bei Sonnenuntergang rot verfärbt. Leider ist dieses Schauspiel nur durch das Fliegennetz angenehm zu beobachten, denn die Fliegen sind hier allgegenwärtig. Am Morgen picken zwei farbenprächtige Papageien die kleinen Beeren des Strauches vor unserem Motorhome. In der Range liegt das berühmte Kings Canyon, das wir am Nachmittag durch den Creek Walk erkunden. Der hintere Teil wird von den Aborigines für spezielle Zeremonien genutzt und ist deshalb nicht öffentlich zugänglich. Es ist sehr heiss, deshalb gehen wir am nächsten Morgen sehr früh auf die mehrstündige Wanderung entlang des oberen Randes des Canyons. Wir sind nicht allein - es sind einige Touristen, die ebenfalls frühmorgens diese Tour in Angriff nehmen. Die Tour beginnt mit einem steilen Aufstieg und führt danach durch ein Hochplateau am Rande des Canyons. Auf halbem Weg steigen wir über Holztreppen in eine Schlucht, die Garten Eden genannt wird, hinunter. Dort finden wir im angenehmen Schatten eine Wasserstelle mit üppiger Vegetation. Der Weg führt wieder steil hinauf und zu einer weiten Domlandschaft, genannt "Lost City". Immer wieder erblicken wir gut getarnte kleine Echsen, die beim Näherkommen unbeweglich verharren.
Uluru (Ayers Rock) Bei weiterhin sehr heissen Temperaturen erreichen wir nach einem Jahr Australienreise den Uluru. Der allein stehende mächtige Koloss erhebt sich machtvoll über der ebenen Wüstenlandschaft aus roten Sanddünen mit Spinifexgras, Büschen und Desert Oaks (Wüstenkasuarine). Dieser Baum mit der knorrigen Rinde gräbt seine Wurzeln bis zu 30 m in die Tiefe, wo sie ins Grundwasser reichen. Die Blätter sind dünn wie Nadeln, um die Verdunstung so gering als möglich zu halten. Je näher wir dem Berg kommen, desto mehr Facetten werden erkennbar, und wir erahnen die Magie dieses roten Felsengesteins. Wir umwandern ihn an einem frühen Morgen und erleben seine vielen Gesichter,Farbwechsel und Formationen. Einige Stellen am Fusse des Ulurus sind heilige Stätten der Aborigines, hier ist Betreten und Fotografieren verboten. 10 km vom Uluru entfernt liegt das Resort Yulara, wo alle Übernachtungsmöglichkeiten auf einem Platz vereint sind. Es wird das ganze Jahr von vielen Touristen aus aller Welt besucht und hat einfache bis exklusive Hotel- und Restaurationsangebote und einige Einkaufsmöglichkeiten. Lukas macht auf seiner Australienreise einen Abstecher ins Ulurugebiet und verbringt zwei Tage mit uns. Wir geniessen es, mit ihm nochmals den Uluru und die Kata Tjuta von der Nähe aus zu besichtigen.
Kata Tjuta (Olgas) 1985 wurde das Gebiet den Aboriginal People zurück gegeben und im Gegenzug der Bundesregierung für 99 Jahre zurück geleast. Seither werden wieder die Aborigonal Namen verwendet. Kata Tjuta liegt ca. 45 km von Yulara entfernt und ist der Aboriginal Name für "mehrere Köpfe". Man nimmt an, dass der Uluru und die Kata Tjuta mehrere Kilometer in den Boden hinein reichen. Die Kata Tjuta bestehen im Unterschied zum Uluru aus einem Gesteinskonglomerat. Wir machen zwei kürzere Wanderungen ins Valley of the Winds und in die Walpa Gorge. Auch hier wächst in Schluchten und kleinen Tobeln eine üppige, blühende Vegetation.
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