Reise durch Australien

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Von Darwin nach Alice Springs

Nach einem weiteren Aufenthalt in der Schweiz - dort erleben wir kulinarische Hochs und sehr heisse und nasskalte Tage - fliegen wir über Singapur zurück nach Darwin. Nach ein paar Tagen Ruhe fahren wir gegen Süden.

Kakadu National Park

Wir fahren nochmals durch den Kakadu National Park. Die Schulferienzeit ist vorbei, es wird ruhiger. Nach einer Nacht in Jabiru machen wir südlich davon den Iligadjarr Walk, der durch ein Feuchtgebiet führt, das von Wasserlilien übersät ist. Die nächste Nacht verbringen wir im einfachen Campground Mardugal unter einem wunderbaren Sternenhimmel. Am Morgen besuchen wir nochmals das Gebiet von Yellow Water und gehen zu Fuss den Wasserläufen nach.

auf dem Iligadjarr Walk Wasserlilien Tiergemeinschaft - Känguru und Wagtail bei Mamukala

 

Mataranka

Über die Edith Falls und Katherine erreichen wir Mataranka, das Gebiet der warmen Quellen. Je zwei Tage verbringen wir bei den Bitter Springs und dem Mataranka Homestead. Vor 100 Jahren beschrieb Mrs Aeneas Gunn im Buch "We of the Never-Never" als Frau des Gutsbesitzers, der im Buch Maluka genannt wird, ihre Erlebnisse als Frau vom Süden in diesem rauen Land der Buschmänner. Wir geniessen die Stille und Ruhe des Ortes mit den natürlichen Quellbädern, wo das Wasser 34 Grad warm aus der Erde sprudelt.

Landschaft bei den Bitter Springs Mit dem langsam fliessenden Wasser schwimmen wir durch die Gegend. Morgens früh ist die Luft noch kühler als das warme Quellwasser.
Maluka's Bar im Mataranka Homestead Weg zum Mataranka Thermalpool Rainbow Springs
Roper River bei den Thermalquellen Viktor geniesst das warme Bad Wanderung zum Steve Hole

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Daly Waters, Cape Crawford, Barkly Homestead, Three Ways

Auf dem Weg weiter nach Süden sind nur noch Roadhouses anzutreffen. Einzig Tennant Creek ist ein kleiner Ort. Die erste Station ist Daly Waters, dessen Pub von 1930 weit herum bekannt ist, ebenso das "Barra 'n' Beef" Menu. Es ist sehr heiss, die Sicherung des Batterieladers unseres Motorhomes brennt durch. George, ein Allrounder, hilft uns aus der Patsche und bereits am nächsten Morgen können wir wieder mit geflicktem Kabel weiter fahren. Wir machen eine Schlaufe von 700 km nach Westen durch den Outback, nach Cape Crawford und Barkly Homestead, alles einsames Farmland. Ausser zwei bis drei Farmen und einigen Aboriginal Kommunen gibt es hier nichts mehr. 

der bekannte Pub von Daly Waters

 

 

Land mit grossen Viehherden - wir zählen auf der kaum befahrenen Strecke von Cape Crawford nach Barkly Homestead 26 zu Tode gefahrene Kühe - neben vielen toten Kängurus Die Strasse ist einspurig - Roadtrains bremsen nicht und weichen nicht aus.

 

Heartbreak Hotel in Cape Crawford Tablelands Highway - topfebenes Grasland, so weit das Auge reicht  Gelber Kapok blüht hier zahlreich.

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Tennant Creek

Tennant Creek ist eine alte Goldminenstadt. Zum ersten Mal wurde hier 1930 Gold entdeckt, in der Blütezeit waren 35 Goldminen in Betrieb. Die letzte wurde 2005 geschlossen. Auf einer Tour wird uns das Handwerk der Minenarbeiter näher gebracht. Tennant Creek ist heute ein Versorgungszentrum für die weit verstreuten Farmen und Aboriginal Kommunen.

Wir wohnen auf einem ruhigen, sympathischen Campground, am Rande eines Termitenfeldes. Kleine Ameisen (oder Termiten?) bauen eine Strasse in unser Motorhome, die wir jedoch erst am nächsten Tag entdecken. Ihre Lieblingsspeisen sind Brot und Mehlspeisen, all dies wimmelt von den kleinen Tieren. Wir haben eine neue Beschäftigung... Jimmy Hooker, ein Aboriginal Mann, kocht uns abends beim Feuer Billy Tea (Tee in Blechdosen mit einem Drahthenkel) und backt in der Glut Dampier Brot. Er erzählt einige Geschichten aus dem Busch und rezitiert eigene Gedichte. Tagsüber putzt er die Toiletten und die Duschen, nachmittags unternimmt er Buschführungen.

Eingang zur Goldmine - Battery Hill Mining Centre Goldader im Golderzgestein Heute gibt es zum ersten Mal Kartoffelsalat auf unserer Reise.

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Devils Marbles

Ein Weg führt durch ein weites Feld voll riesiger, gerundeter Granitsteine. Wind und Wetter schälen immer wieder eine weitereSchicht ab, wie bei einer Zwiebel. Manchmal werden Steine auch messerscharf gespalten. Es ist ein heiliger Ort der Aborigines, die in den Steinen die Eier der Regenbogenschlange sehen. 

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Von Wycliffe Well bis Alice Springs

In Wycliffe Well wurden schon vermehrt Ufo's gesichtet. Die Malereien und Skulpturen im ganzen Campground legen Zeugnis davon ab. Leider zeigt sich bei unserem Aufenthalt keines. Wir beobachten jedoch einen faszinierenden Wetterumbruch - die Wolken, die zwei Tage den Himmel bedeckt gehalten haben, werden morgens durch einen starken Wind vertrieben. Der Himmel wird durch eine klare Linie zweigeteilt: eine Seite mit Wolken, die andere ist stahlblau. Von da an werden die Nächte kälter, wir frieren und ziehen alle vorhandenen Decken über.

Auf dem Weg nach Alice Springs halten wir in Barrow Creek, dessen Bar ebenfalls eine lange Geschichte erzählt. Wir übernachten in Aileron. Der nächste Tag führt uns durch immer blühendere Gegenden, die aufkeimende Farbenpracht ist eine Wohltat für die Augen - es wird Frühling.

Wycliffe Well Malerei an einer Cabinwand in Wycliffe Well Wetterwechsel - das Hoch kommt von rechts nach links
Barrow Creek Frühlingsboten Statue bei Aileron

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